Opel Sintra

Der Sintra bot mit Einzelsitzen bis zu sieben Personen und mit hinterer Dreier-Sitzbank auch acht Personen Platz. In Deutschland von 1996 bis 1999 verkauft (hergestellt in Doraville, Georgia), war dieses Fahrzeug mit drei verschiedenen Motoren ausrüstbar:

 

 

  • 2.2 Vierzylinder-Ottomotor mit 104 kW (141 PS)
  • 3.0 V-Sechzylinder-Motor mit 148 kW (201 PS).
  • 2.2 DTI Vierzylinder-Direkteinspritzender-Turbodiesel mit 85 kW (115 PS), ab Modelljahr 99.

Der Opel Sintra blieb in den Verkaufszahlen weit hinter den Erwartungen zurück; eingestellt wurde er letztlich nach katastrophalen Ergebnissen mehrerer Crashtests. 1999 wurde der Opel Sintra durch den auf der Opel Astra Plattform basierenden, deutlich kompakteren Opel Zafira abgelöst. Parallel wurde der Pontiac Montana bis 2004 mit einigen Modifikationen (z. B. mit Pontiac-Kühlergrill ohne Pontiac-Emblem, später inklusive Chevrolet-Logo) offiziell nach Europa importiert und über ausgewählte Opel-Händler als Chevrolet Trans Sport angeboten.

 

Chevrolet Trans Sport / Pontiac Montana / Chevrolet Venture

 

Der Pontiac Trans Sport und seine Schwestermodelle Chevrolet Lumina APV und Oldsmobile Silhouette waren ein Trio von Minivans des US-amerikanischen Automobilkonzerns General Motors, das 1990 auf den Markt kam.


Hintergrund

Mit dem Trans Sport und seinen Parallelmodellen wollte General Motors gegen die überaus erfolgreichen Modelle Dodge Caravan und Plymouth Voyager von Chrysler antreten. Da größere Van-Modelle wie Chevrolet Astro und GMC Safari über eine Konstruktion mit separatem Rahmen und Hinterradantrieb verfügten, zielte man mit den neuen Modellen mit Frontantrieb und Kunststoffkarosserie auf ein anderes Marktsegment, konnte mit ihnen aber die marktbeherrschende Stellung von Chrysler auf dem Minivan-Markt der späten 80er Jahre nicht beeinflussen. Die GM-Minivans waren zwar erfolgreicher als Astro und Safari, gleichwohl aber nicht in der Lage, Chrysler in größerem Umfang Marktanteile abzunehmen.

Technik und Innovationen

Die im inzwischen stillgelegten General Motors-Werk Tarrytown, New York gebauten Minivans basierten auf der sogenannten U-Plattform und besaßen einen Space-Frame-Rahmen aus galvanisiertem Stahl und eine Kunststoffkarosserie, die sich gegenüber Rost und kleinen Verformungen unempfindlich zeigte; eine Konstruktionsweise, die für den Pontiac Fiero entwickelt worden war und später von GM auch bei diversen Saturn-Modellen angewandt wurde.

Der Trans Sport war als Siebensitzer erhältlich, die fünf hinteren Sitze wogen je 15 kg und konnten einzeln ausgebaut und in unterschiedlicher Anordnung arrangiert werden. Ab 1994 waren als Extra auch integrierte Kindersitze verfügbar.

Wer den Wagen mit einem Niveauregulierungspaket bestellte, bei dem die Fahrzeughöhe jeweils abhängig von der Beladung durch einen Kompressor zusammen mit den hinteren Gasdruckstoßdämpfern reguliert wurde, erhielt zusätzlich einen Druckluftanschluss, mit dem sich Reifen, Luftmatratzen und dergleichen aufblasen ließen.

Ab 1994 wurde ferner eine Schiebetür mit Fernbedienung angeboten, eine General Motors-Innovation, die heutzutage auch in vielen anderen Minivans Verwendung findet.

In den Modelljahren 1994 und 1995 war in Verbindung mit dem 3,8-Liter-Motor eine Traktionskontrolle erhältlich.

 

 

 

Bescheidener Verkaufserfolg

Die Seitenansicht zeigt, wie der Trans Sport zu seinem Spitznamen "Staubsauger" kam.

Das Design des Minivan war umstritten. Die extrem große, lange und stark geneigte Windschutzscheibe und die daraus resultierende lange Achse bis zum unteren Ende der Windschutzscheibe, sorgten dafür, dass Automobilzeitschriften die neuen Minivans "dustbusters" tauften nach der Black & Decker Marke für Handstaubsauger, da die Minivans in der Seitenansicht ein ähnliches Profil wie diese aufwiesen.

Der ursprüngliche Motor für diesen Van war ein kraftloser 3,1 L V6, der lediglich 120 PS leitete. 1992 erhielt der Trans Sport und seine Ableger den 3.8 L 3800 V6 als Option, der ein viel besseres Drehmoment und Beschleunigung zur Verfügung stellte. Dieser Motor machte den Trans Sport zu dem leistungsfähigsten Minivan mit dem besten Handling seiner Zeit.

In Reaktion auf die Kritiken der Autozeitschriften (und die relativ schlechten Verkaufszahlen), die auf das avantgardistische Styling, das Feedback der potentiellen Käufer wie auf die Werbung von Chrysler zurückzuführen waren, erhielt der Wagen 1994 ein Facelift, eine kürzere Frontpartie und ein konventionelleres Design. Zusätzlich wurde innen an der Windschutzscheibe zum Armaturenbrett hin eine Kante eingefügt, die optisch den wahrgenommenen Abstand der Fahrgäste zur Scheibe verringern helfen sollte.

In Europa, wo man dank des Renault Espace an modern geformte Minivans gewöhnt war, war das Echo gegenüber dem futuristischen Styling gegenüber aufgeschossener, und die Verkäufe entwickelten sich beachtlich. Daher wurde die Entscheidung getroffen, hier die ursprüngliche Form beizubehalten. Die europäische Version war ab 1994 eine Ausführung des Oldsmobile Silhouette, die durch das Hinzufügen des Pontiac-Logo und entsprechender Radkappen zu einem europäischen Pontiac Transport Sport umgewandelt wurde. Eine weitere europäische Besonderheit war 1995 die Einführung einer Dieselversion. Verwendung fand ein PSA 1,9 L Aggregat mit 90 PS, das deutlich untermotorisiert war und sich nicht durchsetzten konnte.

Die Produktion dieser Minivan-Generation endete 1996, als das Werk in Tarrytown, wo seit 1900 dies und andere Modelle gebaut worden waren, stillgelegt wurde.

 

 

Oldsmobile Silhouette / Buick GL8 / Buick Terraza

 

Der Oldsmobile Silhouette und seine Schwestermodelle Pontiac Trans Sport (später Pontiac Montana) und Chevrolet Lumina APV (später Chevrolet Venture) waren drei Vans, die im Modelljahr 1990 präsentiert wurden. Nach Aufgabe der Marke Oldsmobile 2004 wurde der Silhouette im Folgejahr 2005 durch den Buick Terraza ersetzt.

 

Der Silhouette der ersten Generation wurde im Film Schnappt Shorty 1995 eingesetzt, wo er öfter als der Cadillac der Vans bezeichnet wurde. Das Erscheinen des ersten Frontantriebs-Vans von GM 1990 ermutigte die Firma, einen der ersten Luxusausgaben eines Vans aufzulegen, als Chrysler den Town and Country veröffentlichte.

Ursprüngliches Konzept

Das Konzeptauto Pontiac Trans Sport wurde 1986 der Öffentlichkeit vorgestellt und sehr gut aufgenommen. Es hatte ein futuristisches Styling, einzeln ausbaubare Sitze mit eingebauten Stereo-Lautsprechern, eine Flügeltür für die Rücksitzpassagiere und große Glasflächen, einschließlich eines großen Glasdaches.

Aufgrund der positiven Resonanz wurde die Produktion des Pontiac Trans Sport aufgenommen, aber das Styling und die Ausstattungsdetails des Konzeptfahrzeuges wurden nur teilweise in die Serienproduktion übernommen. Besonders die Flügeltür wäre in der Fertigung zu teuer gewesen. Das Glasdach war zudem zu schwer und ebenfalls zu teuer, und so beließ man es beim Serienfahrzeug bei einem Stahlschiebedach, das in hochglänzendem Schwarz lackiert war, das an das Glasdach des Konzeptfahrzeuges erinnerte.

Auch Chevrolet und Oldsmobile erhielten modifizierte Versionen des Trans Sport, um ein möglichst großes Klientel zu bedienen. Der Chevrolet Lumina APV sollte die preisgünstigste Version darstellen, der Trans Sport war für Kunden mit Sinn für “Stil & Sport” gedacht und der Silhouette sollte der Van für den Markt der Luxusfahrzeuge sein.

Texte Stammen von: wikipedia

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